Die Fraktionen von CDU und FDP setzen sich für die Einrichtung einer zweiten fünften Klasse am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ein. 85 Eltern, die ab dem kommenden Schuljahr ihre Kinder auf das beliebte Spandauer Gymnasium schicken wollten, wurden vom Schulamt abgelehnt. Über eine gemeinsame Initiative wollten CDU und FDP den zuständigen Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank auffordern, den Elternwünschen gerecht zu werden und eine zusätzliche fünfte Klasse einzurichten. Durch die Corona-Pause der Bezirksverordnetenversammlung konnte nun kein entsprechender Beschluss herbeigeführt werden. Die Fraktionen von CDU und FDP fordern Bezirksbürgermeister Kleebank daher auf, auch ohne Beschlusslage proaktiv tätig zu werden.
Patrick Wolf, Bildungspolitischer Sprecher Patrick Wolf, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Spandau, erklärt:
„Wir wollen, dass die Stärken der Schülerinnen und Schüler individuell gefördert werden. Jahrelang haben wir zudem dafür geworben, dass die Schulen ein eigenes Profil entwickeln. Nun zeigt sich, dass dieser Weg ein Erfolg war. Immer mehr Eltern wollen ihre Kinder auf einer naturwissenschaftlich geprägten Schule fördern lassen. Es sollte daher nicht das Signal des Bezirks sein, 85 Elternpaaren diesen Wunsch zu versagen. Nicht zuletzt auch nach persönlichen Gesprächen mit der Schulleitung sowie der Gesamtelternvertretung und vielen positiven Rückmeldungen aus der Elternschaft wird klar, dass dem Wunsch nach mehr Förderung der MINT-Bildung unbedingt Rechnung getragen werden sollte. Eine weitere fünfte Klasse wäre unproblematisch einzurichten. Es braucht nur den politischen Willen von Schulstadtrat und Senat.
Die Zeit bis zum neuen Schuljahr drängt. Die Corona-Pause hemmt zwar die Arbeit der Bezirksverordnetenversammlung, doch darf sie nicht zu einem Handlungs- und Entscheidungsvakuum führen. Wir erwarten daher, dass Herr Kleebank schon jetzt alle Vorbereitungen für eine weitere Klasse 5 trifft, damit es im kommenden Schuljahr nahtlos losgehen kann. Für alles andere hätten weder die betroffenen Eltern noch wir Verständnis.“